Mandala und Ornamental Tattoo

Symmetrie und Symbolik sind wesentliche Merkmale dieser beiden Tattoo Stile. Formen, Flächen, Linien und Details werden harmonisch aufeinander abgestimmt und repräsentieren verschiedene spirituelle Bedeutungen. Sie sehen dekorativ aus, aber in ihnen steckt eine Menge Symbolik, die es zu entdecken lohnt. Auch wenn sie sich in der Ästhetik ähneln, gibt es charakteristische Unterschiede. In Kombination mit Stilen wie Dotwork oder Blackwork werden sie oft zusammen in Motive eingearbeitet.

Unsere Tattoo-Artists für diesen Stil sind: Janina, Christin, Julia, Sophie

Ihre runde Form ist das wesentlichste Merkmal. „Mandala“ kommt aus dem Sanskrit, dem Altindischen, und bedeutet so viel wie „heiliger Kreis, um den sich alles dreht“. Vom Zentrum ausgehend baut sich das gesamte Kunstwerk auf. Es kann aus verschiedenen Elementen bestehen: geometrischen Formen, unterschiedlich starken Linien, Punkten, Schattierungen, Verzierungen, Figuren, Blumen und mehr. Dabei erfordert die Erstellung des Entwurfs viel Zeit, um alle Elemente harmonisch und symmetrisch miteinander zu kombinieren. Meist werden sie rein in schwarz gearbeitet, was sie nicht nur zeitlos, sondern auch sehr langlebig macht. Mandalas lassen sich in Größe und Form an nahezu jede Körperstelle anpassen. Schulter, Knie und Ellbogen stellen allerdings eine besondere Herausforderung in puncto Symmetrie dar und sollten vorher gut mit dem Artist abgesprochen werden, um ein realisierbares Motiv hinzubekommen.

Ornamental Tattoos wird eine besonders energetische Bedeutung nachgesagt. Sie sollen wie ein Amulett vor dem Bösen schützen und Glück anziehen. Im Altertum waren sie nur ausgewählten Würdenträgern vorbehalten, wie Priester*innen, Häuptlingen und Kriegern. Auch wenn heute eher der dekorative Aspekt bei der Wahl eines Ornamental Tattoos im Vordergrund steht, ist seine bedeutsame Geschichte mindestens ein interessanter Begleitaspekt. Das Spiel aus klaren Linien, Flächen, floralen, tierischen und geometrischen Formen zeichnet ein Ornamental Tattoo maßgeblich aus. Traditionell werden sie nur mit Schwarzpigment gestochen, doch auch stark kontrastreiche Farben wie rot kommen heute gern hinzu. Dieser Stil setzt keine Grenzen in seiner kreativen Ausgestaltung und kann im Grunde an jede gewünschte Körperstelle angepasst werden. Egal, ob das Motiv mit traditionellen Bedeutungen arbeitet oder nicht: wirkungsvoll ist es in jedem Fall.