Black and Grey Realism Tattoo

Realismus und Porträt

Grundsätzlich gehören alle Stile, die nicht mit Farbe, sondern mit schwarz und verschiedenen Grauabstufungen tätowiert werden, zu den Black and Grey Tattoos. Von Mandala über Dotwork bis Fineline umfasst das eine Menge Stile. Dennoch hat sich Black and Grey über die Jahre fast schon zu einem Synonym für Realism Tattoos etabliert, also täuschend echt aussehenden Tätowierungen von Tieren, Objekten und natürlich Porträts. Verwendet werden dafür ausschließlich schwarze Pigmente, die sich durch das Verdünnen mit Wasser in unterschiedliche Grautöne abstufen lassen. Mit weißer Farbe werden abschließend gerne Highlights gesetzt oder weiche Übergänge modelliert. Jede*r Artist hat für die Gestaltung des Black and Grey Stils seine oder ihre eigene Technik, die sich im Laufe der Zeit herausgebildet hat.

Black and Grey wird mit vielen verschiedenen Nadelvarianten wie Single Needle, Round Liner und Shader umgesetzt. Zudem variiert die Stärke der Nadeln sowie die Anzahl der Nadeln im Bündel. Der fotorealistische Effekt entsteht durch die Tiefe und Dimensionalität, die das Zusammenspiel aus schwarz-grauen Abstufungen und unterschiedlichen Tätowier-Techniken hervorbringt. Da die Größe der Motive sehr variabel ist, eignet sich fast jede Körperstelle für ein Black and Grey Tattoo. Durch die Möglichkeit, mit starken Kontrasten zu arbeiten, ist dieser Stil auch für jeden Hauttyp empfehlenswert. Black and Grey Tattoos eignen sich auch besonders gut für Cover-Ups, sofern die dunkleren Flächen den Großteil des Motivs ausmachen.

Alles, was realistisch dargestellt oder wie auf einer Fotografie aussehen soll, ist als Motiv perfekt für eine Umsetzung im Black and Grey Stil geeignet: Porträts, Tiere, Blumen, Autos und generell sämtliche Objekte. Gerne werden auch Letterings in das Motiv integriert. Beliebt ist nicht nur das Tätowieren eines einzelnen Motivs, sondern auch die Kombination mehrerer miteinander verbundener Motive, etwa zu einem „Sleeve“ (einem vollständig tätowierten Arm) oder „Backpiece“ (einem den Rücken ausfüllenden Tattoo).

Bei Porträts ist es besonders wichtig, eine*n erfahrene*n Artist ans Werk zu lassen, da man auf jedes kleine Detail im Gesicht eines Menschen Acht geben muss. Gerade bei Familienmitgliedern ist die wohlbekannte Ähnlichkeit zum Original schnell hinfällig, wenn beispielsweise die Augen nur einen kleinen Tick zu nah zusammenstehen. Soll der Artist ein fiktives Porträt erstellen, etwa das eines Kriegers oder einer Königin, kann er oder sie deutlich freier entwerfen, ohne dass ein Abgleich zu einer real existierenden Person erfolgen muss.

Unsere Tattoo-Artists für diesen Stil sind: Christin. Julia. Sophie